Robinson Crusoe
- 13 x 21 cm, 304 Seiten
- Deckenband, Fadenheftung, Lesebändchen
- ISBN 978-3-93477-473-5
- Auf Lager
Der englische Abenteurer und Schriftsteller Daniel Defoe (*1660 Cripplegate †1731 Moorgate) vollendete seinen ersten und wohl berühmtesten Roman The Life and Strange Surprizing Adventures of Robinson Crusoe erst im Alter von fast 60 Jahren, nachdem er bereits als Verfasser zahlreicher journalistischer Schriften, Satiren und Pamphlete hervorgetreten war. Der Autor bezog sich in seinen realistischen und detailgenauen Ausführungen auf die Erfahrungen eines vor der chilenischen Küste ausgesetzten Zeitgenossen. Die Geschichte des Schiffbrüchigen, der wie im Zeitraffer den zivilisationsgeschichtlichen Entwicklungsprozeß durchläuft, wurde in kurzer Zeit zu einem Welterfolg und gilt bis heute als ein Markstein in der Geschichte der modernen Romans: „Mit Robinson Crusoe schuf Defoe eines der großen, Don Juan, Faust oder Don Quijote vergleichbaren, zeitlosen Leitbilder der Weltliteratur.“ (Kindlers Neues Literaturlexikon)
Sein in nahezu alle Sprachen übersetzter Abenteuerroman erfuhr seitdem unzählige Buchausgaben und behauptete sich über die Jahrhunderte als Klassiker der Jugendliteratur. Daß Robinson Crusoe aber wesentlich mehr ist als ein Unterhaltungsbuch für junge Leser, das beweist die vorliegende ungekürzte Ausgabe, in der das Werk als großer und faszinierender Roman der Weltliteratur erkennbar wird.
Wer gegen den Rat des tränenüberströmten Vaters dennoch zur See geht, muß Schiffbruch erleiden und froh sein, so glimpflich davonzukommen wie die Hauptfigur des Robinson Crusoe. Es war der erste Roman des damals 60 Jahre alten Publizisten Daniel Defoe, dem eine großartige Dokumentation über „Die Pest in London“ und noch so mancher erbauliche, pädagogische Roman folgte. Robinson Crusoe überlebte, weil er jede Menge Abenteuer bot und auch viele Details über das Leben im 17. Jahrhundert. Der rührige Prager Vitalis Verlag tat auch gut daran, die alten Illustrationen von Ludwig Richter zu verwenden.
„Die Furche“, am 20. Juni 2002