Peter Becher

*1952

Peter Becher, Jahrgang 1952, Sohn des Vertriebenenpolitikers und CSU-Bundestagsabgeordneten Walter Becher und einer steirischen Mutter, hat in München Germanistik und Geschichte studiert und über das Ende der Donaumonarchie promoviert. Von 1986 bis 2018 war er Geschäftsführer, seit 2019 ist er Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins. Becher ist Mitglied des tschechischen PEN-Klubs und ferner Mitglied der sozialdemokratischen Seliger-Gemeinde. Als Autor wurde Becher mit der Biografie Adalbert Stifter, Sehnsucht nach Harmonie (2005), dem Roman Nachtflug (2009) und dem Essayband Der Löwe vom Vyšehrad (2012) bekannt. Als Herausgeber war er an den Sammelbänden Kakanische Kontexte. Reden über die Mitte Europas (2014), Handbuch der deutschen Literatur Prags und der böhmischen Länder (2017) und Zwischen Trauer und Triumph. Das Jahr 1918 in der mitteleuropäischen Literatur (2018) beteiligt. Im April 2019 war er zudem Stipendiat des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren.

Bei Vitalis erschien 2005 der Sammelband Literatur unter dem Hakenkreuz. Böhmen und Mähren 1938–1945 und 2021 sein literarisches Portait der böhmischen Hauptstadt Prager Tagebuch. In dem erfolgreichen Roman Unter dem Steinernen Meer (2022) paraphrasierte Peter Becher ein dunkles Kapitel deutsch-tschechischer Geschichte.

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